Stiftskirche
Um 350 n. Chr. wurde der heutige Ortsteil Karden früher Vicus cardena, von Castor einem Priester aus Aquitanien ( Südfrankreich ) als erste christliche Gemeinde an der unteren Mosel gegründet.
Unübersehbar beherrscht noch heute die ehemalige Stifts- und jetzige Pfarrkirche St. Castor mit ihren mächtigen Türmen das Ortsbild. Von den Einheimischen auch “Moseldom” genannt, gehört Sie mit ihren romanischen, gotischen und barocken Stilelementen zu den kunsthistorisch bedeutendsten Sakralbauten an der Mosel.
Zu der reichen Innenausstattung der Kirche zählen der spätgotische Altarschrein mit der Anbetung der Heiligen Drei Könige ( um 1420 aus heimischem Ton gebrannt ) und die dreimanualige Barockorgel des Johann Michael Stumm aus dem Jahr 1728.
Hinter der Stiftskirche befindet sich das Stiftsmuseum, das an Ostern und von Mai bis Oktober Freitag – Sonntag von 15:00 – 17:30 Uhr geöffnet ist.
Neben der Kirche besitzt Karden im Stiftsbezirk viele bemerkenswerte Häuser. Den Korbisch, ein fast 800 Jahre altes Wohngebäude des Propstes; die ehemalige Stiftsschule, heute Haus Dohmen, mit gotischen Wandfresken vom Ende des 15. Jahrhunderts (Fotos der Fresken sind im Stiftsmuseum ausgestellt) und das Burghaus, Amtssitz des kurtrierischen Schultheißen aus dem Jahr 1562.